Cinque Autoctoni – Fusel oder edles Tröpfchen

All jene, die per Web ein leckeres Rezept oder brauchbare Informationen rund um das Thema Essen und Trinken suchen, sind wahrscheinlich schon einmal auf der Seite chefkoch.de gelandet. Unter anderem gibt es bei chefkoch.de auch ein Weinforum, worin man Informationen austauschen und den Forumsmitgliedern seine Fragen stellen kann.
Am 8. Februar erkundigte sich jemand unter dem Mitgliedsnamen sternl nach einem italienischen Wein mit der Bezeichnung Cinque Autoctoni. sternl hatte den Wein selbst geschenkt bekommen und wollte ihn nun Gästen servieren. Allerdings befürchtete sternl eine Blamage, sollte es sich um „Fusel“ handeln.

Cinque Autoctoni

Ein Teilnehmer namens Chilichris konnte sternl beruhigen. „Der Cinque Autoctoni ist ein ungefilterter Wein aus 5 typisch süditalienischen Rebsorten: Montepulciano, Primitivo, Sangiovese, Negroamaro und Rote Malvasia“, schrieb Chilichris. Dieser Wein verkörpere eine völlig neue Generation von süditalienischen Weinen:

Sehr Opulent, aber ganz anders als im Bordeaux, Spanien oder Norditalien, spielen Holznoten quasi keine Rolle. Die Tannine sind moderat und sehr fein geschliffen. Hier ist fette, fleischige Frucht angesagt, fast so als würde man durch einen Obstgarten gehen und nur die schönsten und aromatischsten Früchte pflücken. Ein intensiver aber betörend weicher Wein sowohl in der Nase als auch am Gaumen. Insofern ist die Assoziation mit einem guten Portwein sicher nicht abwegig. Dieser neue Stil findet nicht überall Freunde hat jedoch schon viele meiner Kunden extrem begeistert. Eine ähnliche Machart findet sich auch beim Primitivo Sessantanni von Feudi di San Marzano aus Apulien wieder.“

Der Liter koste so zwischen 25 und 28 Euro, also die 0,7 l Flasche fast 20 Euro, fügte Chilichris hinzu. „Genieße ihn“, riet er. Diesem Rat wollen auch wir gern folgen.

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