Analysen zu Politik und Kultur

Beiträge zun den Themen Politik, Wirtschaft und Soziales

Thema Ethnizität Ethnonationalismus und Nationenbildung am Beispiel Bosnien Herzegowina

Der Streit über die „ethnische Zugehörigkeit“ und über die Nationalität der bosnischen Muslime ist so alt wie der Nationsbildungsprozess in Südosteuropa selbst. Bosnisch-muslimische Akteure versuchten spätestens seit Ende des 19. Jahrhunderts, die Herausbildung einer bosnisch-muslimischen Nation in direkten Bezug zu den allgemeinen Nationsbildungsprozessen auf dem Balkan zu setzen. Von anderer Seite bestritt man die Existenz einer muslimischen Nation in Bosnien-Herzegowina mit dem Argument, eine religiöse Gemeinschaft könne keine Nation sein.
In der Arbeit über „Die bosnischen Muslime im Zerfallsprozess Jugoslawiens“ werden zunächst die Bedeutungen der Kategorien Ethnizität und Nationalität untersucht. Außerdem werden die strukturellen und historischen Voraussetzungen der Entstehung von Ethnien und Nationen erörtert. Vor diesem Hintergrund erfolgt eine Analyse der politischen und soziokulturellen Entstehungsbedingungen der bosnisch-muslimischen Nation und des bosnisch-muslimischen Nationalismus. In diesem Zusammenhang wird auch der Frage nachgegangen, welche Rolle der politische Islamismus vor, während und nach dem Zerfall Jugoslawiens gespielt hat.

  • Die bosnischen Muslime im Zerfallsprozeß Jugoslawien: Dispositive “ethnischer” und “ethnonationaler” Differenzierung
  • „Muslimanstvo“ und Bosniakentum: Der Islam im Diskurs der Muslime in Bosnien-Herzegowina
  • Die Entstehung der bosniakischen Nation – Strukturelemente ethnischer und ethnonationaler Differenzierung
  • Islamismus und „Muslimanstvo“ als Elemente des bosnisch-muslimischen Partikularismus
  • Thema Integration und kulturelle Differenz

    Zu diesem Thema ist eine Ergänzung in Vorbereitung.

  • Integration und kulturelle Differenz: Bedeutungskonstruktionen und gesellschaftliche Praxis in den aktuellen Migrationspolitiken

Die (nicht verlinkten) Texte können zur Verwendung in wissenschaftlichen Arbeiten und bei wissenschaftlichem Interesse beim Autor angefordert werden.

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