Ein Beitrag von Klaus-Dieter Gleitze
Ein Kampf gegen Windmühlenflügel — das ist mitunter für manchen Grillfreund die Wahl des passenden Getränks zu den sommerlich brutzelnden Bratwürsten, Nackensteaks und Maiskolben.
Also auf nach La Mancha, wo weiland Don Quijote ein gleiches Unterfangen — nur auf dem Gebiet der Weltliteratur – in Angriff nahm. Mit einem 2007er Legado Munoz aus diesem spanischen Anbaugebiet gewinnt der Grillfreund den Kampf dieses Mal auf jeden Fall.
Der Vorteil des Tempranillo – um diese Sorte handelt es sich hier in Reinkultur : wegen seiner relativ süssen Tannine kann er früh getrunken werden. Er ist in unserem Fall also als sogenannter Joven (Jungwein) schon ohne Abstriche trinkreif. Ein mittelkräftiges Rot und ein deutliches Kirscharoma in der Nase kennzeichnen den ersten Kontakt, der mit jedem Schluck erfreulicher wird. Ob sich neben Kirsche noch ein Hauch Brombeere behauptet, sei Ihren Geschmacksempfindungen überlassen.
Eine gewisse füllige (Achtung: 14% Alk) Eleganz setzt sich locker gegen kräftiges Grillgut durch. Der Wein nimmt auch wärmere Abendtemperaturen nicht übel, beispielsweise in einem Krug verbreitet sich dann sein Aroma dezent am Grilltatort.
Warum Krug? Der Tropfen befindet sich in einem 5 Liter Weinschlauch und der passt nicht unbedingt auf jeden Grilltisch. So erklärt sich auch der äusserst leckere Literpreis von 3,30 Euro — kaum zu toppen für eine derartige Qualität und so ist nicht zu befürchten, dass die
6 Monate Haltbarkeitsgrenze nach Anbruch des Schlauches gestestet werden könnte. Die Bezugsquelle ist Jacques Weindepot.
P.S.: die Bezeichnung „Grillfreund“ wurde bewusst gewählt; noch ist Grillen neben Formel 1 die Männerdomäne par Excellenze – noch …
Den 2007 LEGADO MUNOZ – Tempranillo gibt es im Fünfliterschlauch in Jacques Weindepot für Euro 16,50
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