Don’t worry – be sheppy! Jetzt online

Vom blutigen Hundeneuling zum begeisterten Freund von Hütehunden – das ist der Wandlungsprozess, den ich meinem Australian Shepherd-Rüden Satchmo zu verdanken habe. Darüber habe ich ein Buch geschrieben, das nun zum ersten Mal das Licht der Öffentlichkeit erblickt, wenn auch zunächst nur online und im PDF-Format auf meiner Website politik-kultur.de. Ich habe in diesem Buch Geschichten, Erlebnisse und Erkenntnisse gesammelt, die im Laufe der Jahre des Zusammenlebens mit Satchmo entstanden sind. Ich erzähle von den ersten Begegnungen mit meinem vierbeinigen Freund, von unseren gemeinsamen Alltagsabenteuern und von den besonderen Herausforderungen, die das Leben mit einem Hütehund an den Menschen stellt. Dabei soll vor allem die Frage beantwortet werden, wie eine gute Beziehung zwischen Mensch und Hütehunde gelingen kann. Das Buch ist dabei hoffentlich eine gelungene Mischung aus Sachbuch und persönlichem Erlebnisbericht.
Als ich damit begann, an einem Buch über Hütehunde zu arbeiten, schwebte mir, damals noch als freier Journalist unterwegs, zunächst ein reines Sachbuch vor. Der Hütehund als Familien- und Begleithund – Alles was du wissen musst!“. Das ist jetzt schon Jahre her. Ich schickte einen ersten Manuskriptentwurf an einen guten Bekannten und bekam kurze Zeit später eine Nachricht mit der Frage zurück, wo ich eigentlich selbst in diesem Buch bliebe. Nun ja, antwortete ich, das sei ein anderes Projekt. Doch bald kam ich ins Nachdenken: Sollte ich nicht wirklich eher einen persönlichen Erfahrungsbericht schreiben? Also noch einmal völlig neu anfangen?
Etwas später erschien das Buch „Hütehunde als Begleiter“ von Normen Mrozinski (Mrozinski 2014). Genau das war auch meine Ursprungsidee. Ich legte das Projekt also erst einmal frustriert auf Eis. Doch mich lies der Gedanke nicht los, noch einmal neu anzufangen. Nach Satchmos Tod entschloss ich mich dann, verschiedene Episoden aus meinem Leben mit einem Hütehund, meinem Sheppy namens Satchmo, zu Papier zu bringen und dabei gleichzeitig darüber Auskunft zu geben, was ich mit und im Umfeld meines Sheppys über Hütehunde gelernt habe.Ich machte mich also erneut auf, diesmal zu einer virtuellen Reise auf meinen früheren Pfaden durch das wilde Canidistan, durch die Welt der Hunde im Allgemeinen und durch die Gefilde der Hütehunde im Speziellen.
Das Canidistan, die Hundewelt, von der ich berichten kann, ist kein Land mit klaren Grenzen, sondern reicht direkt in unsere Menschenwelt hinein. Diese Menschenwelt ist für Hunde ziemlich kompliziert. Aus diesem Grund müssen unsere Hunde Regeln lernen, die es ihnen ermöglichen, in der Menschenwelt klarzukommen. Und weil das so ist, und sie die Regeln und Gefahren selbst nur schwer überblicken können, müssen sie akzeptieren, dass wir Menschen, ihre Begleiter, diese Regeln setzen. Sie müssen uns vertrauen und wir müssen uns dieses Vertrauens als würdig erweisen, sonst sind wir bei unseren verbeinigen Freunden zurecht schnell unten durch. Was wir von ihnen lernen können, ist ihre Bereitschaft, aus jeder Lebenslage das Beste zu machen. Hunde, und das gilt ganz besonders für die Hütehunde, wollen mit uns Menschen zusammen sein und mit uns etwas auf die Beine stellen. Es gehört nicht viel dazu, sie für ein Spiel oder eine Aufgabe zu begeistern, jedenfalls so lange keine Überforderung daraus wird oder wir verbissen und wütend auf mangelnde Lernerfolge reagieren.
Von unserer guten Laune lassen sie sich sofort anstecken. Wenn es uns nicht gut geht oder wir krank sind, passen sie auf uns auf. Selbst wenn ihre Kräfte schon nachgelassen haben, wollen sie am liebsten noch überall dabei sein und gehen oft bis an ihre Grenzen und darüber hinaus. Sheppys lassen sich den Spaß so schnell nicht verderben und leben ganz nach dem Motto: Don’t worry, be sheppy!

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