Klasse statt Masse in Saale-Unstrut

Saale-Unstrut raunte es schon vor Jahren durch die Welt der eingeweihten Weinliebhaber. Inzwischen haben sich die Winzer dieser Region auch in breiteren Kreisen einen verdienten Ruf für ihren Qualitätswein erarbeitet. Statt auf Masse setzt man im nördlichsten Weinanbaugebiet Deutschlands um die sachsen-anhaltinische Stadt Freyburg auf Klasse.

Volker Bornschein, Technischer Leiter der Winzervereinigung Freyburg-Unstrut mit rund 550 Mitgliedern, berichtet von einer Reduzierung der Menge zugunsten der Qualität. Mindestens zwei Begehungen der Weinberge erfolgen im Laufe des Jahres. Dabei wird festgelegt, was für eine optimale Ernte notwendig ist, wie die Reben gepflegt werden sollen. (Quelle: Markenpost.de)

Im letzten Jahr lag die Ernte mit 48.500 Hektolitern knapp unter der Menge vom Vorjahr: 42.500 Hektoliter waren es 2006. Obwohl Liebhaber des Eisweins wegen des milden Winters 2007 bei diesem Jahrgang nicht auf ihre Kosten kommen, zeigen sich die 590 Winzer der Region insgesamt zufrieden, wie Weinbaupräsident Siegfried Boy wissen lässt. Silvaner, Riesling, Portugieser, Traminer und andere Sorten würden fruchtig, klar und würzig sein, verspricht Stephan Herzer vom Weingut Herzer bei Naumburg. Und sind die Winzer zufrieden, wollen wir es auch sein, es sei denn, sie treiben die Preise hoch.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert