„Gesunder Arbeitsmarkt“

In Hannover werden Sozialarbeiter knapp. Grund dafür sind die Flüchtlinge, die in den letzten Jahren in die Stadt und ins Hannoversche Umland kamen und für Integration, Orientierung und Alltagsbewältigung zumindest während der ersten Zeit professionelle Unterstützung brauchen. Es sind also vielerorts neue Flüchtlingsunterkünfte entstanden und zum Wirkungsort hannoverscher Sozialarbeiter geworden.

Tsipras macht den Kotau

Dass die neue Athener Regierung über kurz oder lang die weiße Fahne hissen würde, war zu erwarten. Beeindruckend ist allerdings, wie schnell die Tsipras-Truppe vor den Austeritätsforderungen der EU-Troika und ihres Mentors Wolfgang Schäuble eingeknickt ist. Es ist wahr, dass keine der möglichen Optionen Griechenlands, vom Schuldenschnitt bis hin zum Ausstieg aus dem Euro, schnell alle ökonomischen und sozialen Probleme gelöst hätte. Aber wahr ist auch: ein weiterer sozialer Kahlschlag, wie von Schäuble und Co gefordert, wird das Land auf längere Sicht nur noch mehr in die Krise stürzen.
Die Ergebnisse solcher Strukturreformen unter Regie von IWF und Weltbank lassen sich in den gescheiterten Staaten Afrikas besichtigen: Operation gelungen, Patient tot. Fast alle Länder, die in den 1980er und 90er Jahren dieser ökonomischen Rosskur unterzogen wurden, befinden sich seit Langem in Auflösungsprozessen, zerfressen von Kriegen, Bürgerkriegen und Terrorismus.

Über das Fasten und wozu es gut ist

Heute beginnt die Fastenzeit – und alle machen mit. Na ja, nicht alle! Aber zumindest werden diese kommenden 40 besonderen Tage vor Ostern mittlerweile auch in unserer protestantisch geprägten Region wieder deutlicher wahrgenommen als früher. Das ist zumindest mein Eindruck. Ich stamme aus einem evangelischen Elternhaus und in meiner Kindheit und Jugend war nie vom Fasten die Rede.
Mittlerweise existiert auch in der evangelischen Gemeinde meines Heimatortes eine Gruppe, deren Mitglieder sich im Rahmen der evangelischen Aktion „7 Wochen ohne“ über ihre Fastenerfahrungen austauschen. Feste Regeln gibt es dabei nicht. Jeder bestimmt selbst, worauf er in der vorösterlichen Zeit verzichten möchte: bei dem einen ist es der regelmäßige Fernsehabend, bei dem anderen sind es bestimmte Genussmitteln oder das gewohnte Konsumverhalten. Die Möglichkeiten sind vielfältig.

Rumputschern

Der Sheppy ist absolut shoppingkompatibel. Besondern gern begleitet er mich durchs Citycenter Langenhagen (CCL). Wir gucken dann gern mal bei C&A oder bei H&M rein – und während ich das Warenangebot nach den passenden Größen durchsuche, bewacht der Sheppy meine Anprobekabine.
Jedes Mal fällt der Sheppy – angenehm – auf. Ich gebe das neidlos zu und habe mich auch neidlos damit abgefunden, dass er der Schönere von uns beiden ist. Und außerdem wird ja behauptet, dass Mensch und Hund sich auch äußerlich angleichen, wenn sie ein paar Jahre gemeinsam durchs Leben gegangen sind. Sieht man schon was?
Auch heute waren wir wieder zusammen im CCL unterwegs. Dieses auf gut Glück Losflanieren und mal hierhin und mal dahin gucken heißt bei uns im Villa-Heyde-Jargon übrigens „putschern“. Der Sheppy und ich putscherten also durchs CCL. Zwischendurch hatte ich bei Sanifair zu tun und befand mich gerade in der Porzellanabteilung. Der Sheppy wartete kurz draußen. Die beiden Mitarbeiterinnen der Einrichtung vertrieben sich die Zeit mit einem Klönschnack und hatten von ihrem Dienstzimmer aus einen guten Blick in den Eingangsbereich, wo der Sheppy wartete. Der fiel ihnen natürlich auch gleich auf. „Guckma, was der für ein Auge hat“, hörte ich die eine sagen: „ein blaues Auge“.
Das ist übrigens ein Standardsatz, den ich immer wieder zu hören kriege, meistens sind es irgendwelche Passanten, die ihre Begleiter oder Begleiterinnen im Vorübergehen auf den Sheppy aufmerksam machen: „Guck mal da, der hat ein blaues Auge!“

Magic Eye

Oder so etwas in der Art. Als ich einmal mit dem Sheppy aus einem Schuhgeschäft kam, liefen wir fast einem Herren in die Arme, der den Laden just betreten wollte. Er sah den Sheppy und rief: „Das ist ja magisch, ein magic-eye! Wirklich Magisch“, wiederholte er noch einmal und wollte sich gar nicht mehr einkriegen.
Auch die beiden Sanifair-Mitarbeiterinnen heute tauschten sich rege darüber aus, was es mit dem Auge wohl für eine Bewandtnis haben könnte. „Ob der auf einem Auge nichts sehen kann“, fragte die eine. „Glaube ich nicht“, meinte die andere, „ist vielleicht ein Husky mit drin“. Ich beeilte mich, die Sache aufzuklären. „Das Auge ist okay, das kommt bei der Rasse öfter vor, manche dieser Hunde haben auch zwei blaue Augen“, erklärte ich. „Siehste“, rief die eine, „habe ich doch gesagt“. „Was ist das denn für eine Rasse?“, fragte die andere nach. „Ein Hütehund“, belehrte ich sie, „Australian Shepherd“.
Ein Bekannter von mir, der eine Aussie-Hündin mit einem blauen Auge hat, die meinem Sheppy auch ansonsten recht ähnlich sieht, betrachtet diese Bemerkungen und Nachfragen – nach dem blauen Auge, ob da Husky mit drin ist und Ähnliches – irgendwie als Affront. Ich nicht. Schließlich sind die Fragen und Bemerkungen so gut wie immer freundlich.
Der Sheppy ist halt eine Schönheit.
Australian Shepherd Satchmo

Red Pepper Greek Salad oder: Wie gehts weiter in Griechenland?

Ganz großes Kino

Das war schon ganz großes Kino, was sich da am Freitag den 30. Januar 2015 in Athen abgespielte. Gianis Varoufakis, Finanzminister der vor einer Woche neu gewählten Regierungskoalition aus Linksbündnis Syriza und der als rechtspopulistisch bezeichneten Partei der Unabhängigen Griechen, setzte den derzeitigen Chef der sogenannten Eurogruppe, Jeroen Dijsselbeom, faktisch vor die Tür: „Unsere Regierung wird mit größtem Engagement mit der Eurozone, der EU und dem IWF zusammenarbeiten – aber mit der Troika, die ein Programm umsetzen will, dessen Idee wir als antieuropäisch betrachten und die auch das europäische Parlarment für nicht demokratisch legitimiert hält, wollen wir nicht zusammen arbeiten“, erklärte Varoufakis auf einer gemeinsamen Pressekonferenz. Mit sichtlich frustrierter Miene schmiss sein Verhandlungspartner den Kopfhörer für die Simultanübersetzung auf den Tisch und „ergriff die Flucht nach vorn“, wie eine Tagesschau-Sprecherin kommentierte. Dijsselbeoms Flucht nach vorn äußerte sich im Wesentlichen darin, zeitnah den Ausgang des Versammlungsortes anzusteuern.

Rote Mojosauce nach Art Villa Heyde

Mojosauce rot & grün
Rote Mojosauce nach Art Villa Heyde

  • Zwei rote Paprikaschoten etwa fünf bis zehn Minuten kochen.
  • Eine frische Chilischoten entkernen hinzugeben und fünf Minuten mitkochen.
    Alternativ kann man auch Chilipulver oder getrocknete Chilis verwenden.

Zusammen mit

  • zwei Knoblauchzehen,
  • einem gestrichenen Teelöffel Kreuzkümmel,
  • etwas Salz, Pfeffer und
  • einem gestrichenen Teelöffel Paprikapulver, süß, sowie
  • etwa 50 bis 100 Milliliter Olivenöl

pürieren.
Abkühlen lassen.
Genießen!