Deutscher Spätburgunder – ein Wein mit Zukunft

Zwischen 50 und 100 Euro muss auf den Weintresen legen, wer im Berliner Kaufhaus Gaeries Lafayette einen köstlichen Tropfen aus dem französischen Burgund erstehen will. Das ist inzwischen einfach zu teuer, meint Martin S. Lambeck und empfiehlt auf Welt-Online den Umstieg auf einen guten deutschen Spätburgunder. Insbesondere dem Öko-Pinot Noir des Jahrgangs 2006 aus dem badischen Kraichgau verheißt er eine große Zukunft.
Martin S. Lambeck: Der Siegeszug des deutschen Spätburgunders
Für diejenigen, die sich mit der Absicht tragen, davon zu trinken: Weingut Klumpp in Kraichgau – hier klicken

Winzer „sind doch keine Drogenbarone“

Weinfässer Im Stadtteil Kempten des rheinland-pfälzischen Städtchens Bingen am Rhein wird viel Wein getrunken und noch mehr Wein angebaut. Deshalb soll dort jetzt schon den Kleinsten die Bedeutung dieses wichtigsten Wirtschaftsfaktors nahe gebracht werden. Geplant wird ein neuer Spielplatz zwischen den Neubaugrundstücken und statt an Klettergerüst und Schaukel wird der Nachwuchs sich dort demnächst auf Weinfässern, ausrangierten Traktoren und anderem Winzergerät austoben können. So jedenfalls sieht es der Entwurf einer Bürgerversammlung vor, den die Stadt jüngst der Öffentlichkeit präsentierte. Nicht alle sind begeistert: „Wir sind doch keine Drogenbarone“, ereifert sich ein ortsansässiger Winzer. „Da fällt mir ja das Schoppenglas aus der Hand“, so der erschreckte Aufschrei eines anderen Gegners des Projekts. Insgesamt aber soll die Zustimmung in Kempten überwiegen. Schließlich hätten auch sie als Kinder auf Winzerhöfen herumgetollt, ohne Schaden zu nehmen, geben einige der Befürworter zu bedenken.

„Weingüter der Welt“

In einer neunteiligen Serie stellt Welt-Online „berühmte Wein und Champagnerproduzenten rund um den Globus vor“.
In Folge vier geht es um das katalanische Weingut Torres aus dem Penedés, dass durch Marken wie Gran Vina Sol oder Gran Sangre de Toro berühmt geworden ist.
In Folge drei schrieb Hendrik Thoma über die Maison Pommery in der Champagne. Davor widmete er sich dem Weingut Marchesi Antinori in der Toskana. Und den Auftakt bildete das Château Lafite Rothschild bei Bordeaux. Das Weinblättchen bleibt auch in den nächsten fünf Folgen dran.

Wein: Gesund und köstlich

Wein ist einfach köstlich und außerdem auch noch gesund, jedenfalls wenn er biologisch angebaut wird. Dieser Meinung sind Gerd Konrad, Marcus Morhard, Peter Erdinger und Wolfgang Johannes von der Firma biowein.de. Unter jener einschlägigen Webadresse ist das Unternehmen aus dem bayrischen Krumbach, das im Hauptgeschäft einen Onlinehandel mit Bioweinen aus aller Welt betreibt, auch im Internet zu finden. Mehr dazu verrät die Augsburger Allgemeine in einer Meldung vom 15. Januar.

Preis des Weins und schönen Scheins

Teurer Wein schmeckt besser, fanden US-Forscher jüngst in einer Studie heraus. 20 Versuchspersonen, keine Experten, sondern eher Leute, die sich nur gelegentlich ein Gläschen gönnen, sollten den Geschmack von Weinen innerhalb eines Preisspektrums von fünf bis 90 Dollar beurteilen. Klar vorn lagen die teuersten Tröpfchen. Dabei ließen sich die Wissenschaftler eine kleine Gemeinheit einfallen. Einer der Weine aus dem oberen Preissegment wurde zum 10-Dollar Trunk umdeklariert. Und siehe da: Im Unterschied zu seinen edlen Konkurrenten landete auch er im Ranking abgeschlagen auf den hintersten Plätzen. Wohlgeschmack entsteht also offensichtlich nicht nur durch die Zusammensetzung von Aromen, Säuren und Tanninen, sondern auch durch Image, schönem Schein und der damit verbundenen Erwartungshaltung.
Mehr zum Thema: Fusel schmeckt nur, wenn er teuer ist

Eine Perle der südafrikanischen Weinstraße

Weinfässer Das Weingut Blaauwklippen nahe Stellenbosch in Südafrika sei das faszinierendste und vielleicht allerschönste des Landes, schreibt Heinz Horrmann in Welt-Online:

„Auch wenn der deutsche Besitzer Stefan Schörghuber (Hotels, Immobilien, Brauereien, Flugzeug-Leasing) mit dem wirtschaftlichen Ergebnis noch nicht ganz glücklich sein kann (schließlich sind die Anfangskosten enorm): Stolz ist er auf diese Perle an der Weinstraße zwischen Stellenbosch und Somerset West allemal.